Endlich ist es soweit, @Gibro und @schb haben sich zum ersten mal am heimischen Kamin getroffen und das Equipment ausprobiert. Das erste mal hats etwas gehakt, beim nächsten mal werden wir aus unseren Fehlern gelernt haben.
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Die Themen im Überblick:
- Warum wir einen Podcast machen
- OERCamp
- Educamp
- Digitale Demenz
Links:
- @gibro
- @schb:
- Die Bildung hacken
- OERCamp
- OER Matrix
- Damian Durchamp OER Matrix
- Jörans OER Matrix
- Beat Doebeli: Digitalisierung eines Buchs
- pb21 Film zum OERCamp
- Educamp
- Marcel Kirchner (löbliche Erwähnung bei 47:20 ;-))
- Forum zur Themensammlung
- Auphonic.com
- We benin
- Doku 1. Educamp
- Ulrike Reinhard: Dream big, start small
- gutjahr Dueck vs. Spitzer
- Peter Kruse Video von der rp10
- Jonny Häusler bei zdf log in
- Martin Lindner
- Martin Lindners Rezension zu Digitale Demenz
- gibros Beitrag zu Digitale Demenz
- Beat Doebeli zu Digitale Demenz
- AdZ Barcamp Bodensee (Video)
Zwei kurze Anmerkungen die mir spontan aufgekommen sind:
– für Einsteiger wäre es sicher vorteilhaft gewesen, Die Abkürzung OER (also Open Educational Resources) kurz einzuführen und Die Gedanken dahinter zu erläutern, Ich kann mir vorstellen dass Themenfremde Zuhörer hier erstmal ziemlich verwirrt waren 😉
– Ich würde mir für Eine der späteren Folgen (ich hab Die nachfolgenden Folgen in der Hinsicht erstmal nur überflogen) wünschen, dass Ihr Den Buldungsbegriff ein wenig definiert. Meiner Erfahrung nach wird Bildung Heute zu häufig mit Ausbildung gleichgesetzt, was man auch an Metaphern wie „Kindern etwas in Den Kopf kippen“ (Trichter-Methode) sieht, während Pädagogen incl Humboldt mit seinem Bildungsideal Ja vielmehr von einem intrinsischen Prozess ausgehen, Den der Lehrer o.ä. anregen muss. Im Studium hatte Ich häufig das Gefühl, dass Lehramtsstudenten das nicht richtig verstanden haben, besonders als Grundlage für eure spannenden Diskussionen fände Ich das daher wichtig
Danke für deine Anmerkungen, David. Wir haben uns vorgenommen noch eine Sendung in diesem Jahr aufzuzeichnen. Da werden wir uns mal dem Versuch einer Definition des Bildungsbegriffes widmen. Letztendlich wird es dadurch aber nicht allgemein gültig, sondern gibt unsere Definition von Bildung wieder und die die allgemein herrschende.
Eure erste Folge enthält schon viel Slang, aber ich nehme an, Ihr wollt auch gar nicht vor jeden Satz ein langes Glossar stellen, damit auch wirklich die Letzte versteht, wovon Ihr redet. Ich musste zum Beispiel erst einmal nachsehen, was „AdZ“ bedeutet und ahne allerdings bislang auch nur durch Eure Andeutungen, was deren Agenda sein mag. Egal, in Podcasts muss man sich reinhören, und wenn Ihr ständig den Erklärbär spieltet, wäre es auch nicht besser.
Meine Güte, das klingt alles so negativ. Was ich eigentlich schreiben wollte: Tolle erste Folge, sehr anregende Gedanken, weckt Lust auf mehr.
Zu Spitzer: Die Argumentation, es sei schon fast ein gutes Zeichen, dass sich mit einem Wir-werden-alle-störrben-Buch über das Internet Aufmerksamkeit erregen lässt, finde ich richtig, aber aus Sicht einer, die den Siegeszug des C64 miterlebt hat und Eure Folge 1 fast 6 Jahre nach deren Aufzeichnung hört, finde ich es erstens frustrierend, dass die Spitzer immer noch von Konferenz zu Konferenz tingelt, dort immer wieder das Gleiche erzählt, ohne dafür ausgelacht zu werden, zweitens gab es schon weit vor ihm mit akademischem Hintergrund geschriebene Bücher, die sich darüber ausbreiteten, wie schlimm diese bösen Computer doch sind und die ebenfalls viel Aufmerksamkeit bekamen. Das bekannteste Beispiel dürfte Neil Postmans „Wir amüsieren uns zu Tode“ sein, das er ganz nach Spitzer-Manier etliche Male neu aufkochte, ohne die Debatte nennenswert voranzubringen. Vor ihm gab es Joseph Weizenbaums „Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft“, das dem Verfasser ebenfalls jahrzehntelang Vortragseinladungen zu Konferenzen sicherte. Diese Bücher bekam ich vor 30 Jahren immer wieder von irgendwelchen Strickpulliträgern vorgehalten, die sich ängstlich an ihre Reiseschreibmaschine, den Fülller mit Goldfeder und die schweinsledergebundene Thomas-Mann-Werksausgabe klammerten und fürchteten, dass sie bald niemand mehr für diese Statussymbole bewundern wird. Im Prinzip hat sich also seit Jahrzehnten nichts geändert. Die Argumente sind die gleichen geblieben, sie werden inzwischen nur von anderen Leuten vorgetragen, weil Fernsehanstalten sich scheuen, Verstorbene in ihre Talkshows einzuladen. Mich ärgert deswegen weniger Spitzers Buch. Mich ärgert, immer wieder die gleiche Debatte mit Leuten führen zu müssen, die irgendein gerade gehyptes Technophobie-Referenzwerk mahnend in die Luft halten und glauben, jetzt endlich den ultimativen Schlag gegen diese teuflischen Computer führen zu können. Die gehen ganz bestimmt weg, denn der Spitzer, DER SPITZER hat ja gesagt, wie schlimm die sind.