BZT046: Lobbyismus in Schulen

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Guido Brombach
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Felix Schaumburg
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Rene Scheppler
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Maik Riecken

Rene Scheppler und Maik Riecken sind zu Gast und unterhalten sich mit Felix und Guido über „Geschenke“, die von Unternehmen an die Schulen gegeben werden und häufig dazu da sind, dem Bildungssystem den Stubs in die „richtige“ Richtung zu geben.

Shownotes:

4 Gedanken zu „BZT046: Lobbyismus in Schulen“

  1. Hallo zusammen,
    ich bin wahnsinnig dankbar für den letzten Satz von Felix. Auch ich denke dass „die Perspektive des Schulträgers“ tatsächlich vielen fehlt bzw. allgemein unklar ist. Aber genau die hat massiven Einfluss auf das was am Ende in Schule an Technikeinsatz passiert oder überhaupt möglich ist.
    Die Rolle des Förderalismus bzw. die Aufteilung in innere und äußere Schulangelegenheiten hat in der Praxis einen großen Einfluss auf „Digitalisierung“ von Schule (was auch immer das am Ende heißt).
    Das Medienkonzept einer Schule kann so gut sein wie es will, gänzlich ohne den Schulträger wird es sich nur schwer umsetzen lassen. Und auf der anderen Seite kann der Schulträger noch so offen und wohlmeinend sein, ohne eine vernünftige pädagogische Verankerung in Schule bringt die tollste Infrastruktur und Ausstattung nix.
    Beide Seiten (Schule und Schulträger) agieren in Rahmenbedingungen, die nach meiner Erfahrung dem anderen oft nicht mal bekannt sind. Ein erster Schritt sollte es immer sein eine Verständigung zwischen diesen beiden bezüglich der o.g. Zwänge herzustellen. Danach arbeitet es sich viel leichter zusammen.

    Grüße in die Runde, insbesondere an Maik Riecken (mit „ck“ afaik) und Felix,

    Wolfgang R.

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  2. Bei uns an der Grundschule gibt es Vielfalt: Tablets von Apple, Tafel-PCs mit Windows, interaktive Bildschirme von Promethean und ActivConnect-„Boxen“ auf Androidbasis für Mobilgerätespiegelung und einfache (Android)-App-Nutzung am interaktiven Bildschirm. Und trotzdem traue ich mich manchmal nicht diese Dinge beim Namen zu nennen, weil es immer so nach persönlicher Überzeugung und Werbung riecht.
    Ansonsten nach den 15 Jahren, die ich nun digitalisierte Bildung und Lehrerbildung betreibe, finde ich weiterhin es muss einfach mehr angstfrei dezentral ausprobiert und einfach gemacht werden. Ich bin nie so weit gekommen wie aktuell, wo ich einfach mal was hinstellen konnte und es selbst vor Ort in meinem Unterricht einsetze. Alle vorgegeben großen Systeme machen unflexibel und turnen ab. Mein Medienkonzept ist in mir über die Jahre gewachsen und ist nicht eine seitenweise Beschreibung aus der Schublade.
    Und wenn gewitzelt wird, dass Leute noch nicht mal wissen, was sie damit machen wollen, glaube ich das kann man gar nicht wissen. Wenn man eine Holzwerkstatt hinstellt, weiß man auch nicht, was man damit baut, sondern man weiß eben dass man eine Werkstatt braucht, mit der man Möglichkeiten hat. Möglichkeiten schaffen muss das Ziel sein. Und nicht klar definierte Einsatzszenarien.

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